Nie wieder Küche aufbauen

Auf die höfliche Anfrage meiner Schwiegermutter hin, habe ich mich entschlossen, gemeinsam mit Ellen, Ihre neue Küche aufzubauen. Nun kann man nicht sagen, dass wir mit zwei linken Händen geboren wurden, aber so richtige ?Profiheimwerker? sind wir dann auch nicht, denn sonst wäre uns manche Überraschung erspart geblieben 😉

Zunächst war es erforderlich, die bestehende, zwanzigjährige Küche abzubauen und zu entsorgen. Also alles auseinandergebaut und zum Abtransport auf einen Anhänger geladen.

Danach wurden die Wände und die Decke neu tapeziert. Leider musste ein zweiter Anlauf genommen werden, da sich die Tapete, trotz sorgfältigem Einkleistern und Glattstreichens so etwas von verzogen hat, dass das Ganze unmöglich aussah. Also, alles wieder runter und neu ran. Im zweiten Anlauf klappte es wunderbar.

Danach sollten die ersten Schränke und die Arbeitsplatte aufgebaut werden. Also Fluxx ins Bauhaus und dort eine Arbeitsplatte gekauft. Nur: Samstags wird da nicht viel gemacht, am Mittwoch könne man die Platte abholen. Ok, alle Maße angegeben und auf Mittwoch einen Termin vereinbart.

Eine neue Küche braucht natürlich ein Spülbecken und eine Wasserarmatur. Wie es halt so ist, sind alle Armaturen unvollständig, also einem Bauhaus-Sanitärfachmann vorgelegt und auf Vollständigkeit prüfen lassen. „Jawohl, alles drin, können Sie anschließen.“

Am Mittwoch wollte ich die Arbeitsplatte abholen, wurde aber dreimal von einem Bauhausmitarbeiter angerufen, der sich die Maße des Kollegen nicht erklären konnte. Schließlich sei ein Maß von 58 x 50 cm für den Herd und ein Durchmesser von 38,5 cm für eine runde Spüle kein Standartmaß. Nach dem Erklären der Maße konnte er die Platte wohl zusägen, denn um 17 Uhr war die Platte fertig und nach der Montage stellte sich heraus: Es passt alles.

Nun wurde also noch schnell ein Loch für die Armatur gebohrt und diese angeschlossen. Zumindest theoretisch, denn es fehlte der wichtige Dritte Schlauch von der Mischbatterie zum Brauseschlauch. Also musste man erneut den Gang ins Bauhaus antreten und die Mischbatterie vorlegen. Wir bekamen eine neue Armatur (sogar das teurere Nachfolgemodell) und konnten diese dann endlich am Donnerstag anschließen. *freu*

Danach wurden noch ein paar Regale aufgehängt und Fußleisten angebracht.

Auf jeden Fall kam ich zu dem Entschluß:
>>Nie wieder eine Küche aufzubauen<<,
denn dafür habe ich beileibe keine Nerven.

Sascha

1 Response

  1. tja, wirklich nicht zu beneiden, und gleichzeitig wieder bestätigung, dass es die einzig richtige entscheidung war, küche inklusive aufbau zu kaufen. hochschleppen, kartonentsorgung, aufbau und verantwortung alles nicht unser problem gewesen.
    schliesslich braucht man seine nerven noch für genügend anderes…

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