Landtagswahl 2011 in Baden-Württemberg

So, da haben wir es. Hier würde manche nun sagen: „Hier haben wir den Salat.“

Der Wähler in Baden-Württemberg hat entschieden und die seit 1952 andauernde Regierung der CDU beendet.

Nun stellt sich mir die Frage, was wäre denn geschehen, wenn es das Beben in Japan und die damit verbundene Reaktorkatastrophe in Fukushima nicht gegeben hätte? Was wäre geschen, wenn es die Wasserwerferseinsätze gegen die S21-Gegner nicht gegeben hätte?

Entschuldigt, ich nöchte nicht so politisch klingen, wie ich es in manch anderen Blogs lese. Aber ich frage mich dennoch: Was hat sich der Wähler in Baden-Württemberg gedacht?

Die Grünen stellen nun mit der SPD die Mehrheit im Landtag, die SPD ist hierbei der Juniorpartner! Eine irrwitzige Situation. Hat die SPD in meinen Augen noch ein Programm, welches ich nachvollziehen kann, so fehlt es mir bei den Grünen komplett. Die Grünen sind für mich eine Partei, die wie ein Fähnchen im Wind weht und sich bundesweit in schwarz/grün als auch in rot/grün Koalitionen wohlfühlt.

Was geschieht nun im Ländle, was dürfen wir von der neuen Regierung erwarten?

Ein Abschalten der AKWs in Baden-Württemberg wird auch von der grün/roten Regierung bis ins Jahr 2016  realisert werden. Wie soll der Strombedarf im Ländle gedeckt werden? Hier habe ich im Wahlkampf keinerlei Information und auch kein Konzept erhalten.

Die Diskussion im Stuttgart 21 soll in einen Bürgerentscheid ausgelagert werden? Und dann? Es gab Schlichtungsgespräche, deren Ergebnisse anerkannt wurden. Auch hier waren die Grünen daran beteiligt, nun also die Kehrtwende? Ist für mich unverständlich. Bei einem Bürgerentscheid will die SPD ein PRO Stuttgart 21 empfehlen, die Grünen sind gegen den Bau. Ist das eine Basis für eine Regierung?

Ich persönliche erwarte von der neuen Regierung nicht viel bis gar nichts, da sich die Grünen nun erstmal finden müssen und sich der Regierungsverwantwortung stellen MÜSSEN! Sie sind hier nicht mehr der kleine Partner, der ausscheren kann, dieses Mal kann die SPD das Zünglein an der Waage sein. Bei gerade Mal 3 Stimmen im Landtag Vorsprung ist es kein bequemes Regieren, davon bin ich überzeugt.

Aber der kurzfristig denkende Wähler hat dies so entschieden, sind wir auf die Arbeit der neuen Landesregierung gespannt.

In spätestens fünf Jahren gehen wir wieder wählen. Ob es dann wieder ein „erdrutschartiges“ Wahlergebnis geben wird? Lassen wir uns überraschen und hoffen bis dahin das Beste.

 

Sascha

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